Interview über die Kommunikationsplattform mit Susanne Schlesinger (Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Eibenstock).
Die Bergstadt Eibenstock (Link zur MUNIPOLIS Gemeindeseite: https://eibenstock.munipolis.de) im Erzgebirge nutzt seit kurzem auch die Kommunikationsplattform MUNIPOLIS. Wir sind gespannt auf die ersten gesammelten Erfahrungen mit der vertrauenswürdigen Bürger-App. Idyllisch zwischen Talsperre und dem Auersberg befindet sich das 5.000 Einwohnerstädtchen, ein touristisches Zentrum im Westerzgebirge. Bereits im Mittelalter hatte die alte Bergstadt das Stadtrecht und somit auch eine zentrale Funktion im Auersberggebiet erworben.
Wir arbeiten erst seit kurzem mit der Kommunikationsplattform für Gemeinden MUNIPOLIS und entdecken gerade erst die Möglichkeiten, die dieses Kommunikationssystem bietet.
Zunächst informieren wir unsere Bürger über wichtige Ereignisse und Termine. Wir planen aber in Kürze auch das Ordnungsamt mit einzubinden und dann die Kommunikationsfunktion zu nutzen, damit die Bürger direkt mit dem Rathaus in Kontakt treten können. In weiterer Zukunft soll dann MUNIPOLIS auch für unsere Gäste als Informations-App eingesetzt werden.
Eibenstock ist staatlich anerkannter Erholungsort mit familienfreundlichen Angeboten. Hier sehen wir viel Potenzial, auf unkomplizierte Weise unsere Besucher mit aktuellen Informationen zu versorgen und zu inspirieren.
Der Austausch mit den Bürgern ist unserer Stadtverwaltung sehr wichtig.
Eibenstock besteht aus der Stadt Eibenstock sowie mehreren umliegenden Ortschaften. Speziell für die Bürger in den umliegenden Orten ist es manchmal schwierig, zu den Öffnungszeiten ins Rathaus zu kommen. Eine App kann den persönlichen Kontakt natürlich nicht ersetzen, aber wir erhoffen uns, dass wir den „kurzen Draht“ zu den Bürgern damit stärken und unabhängiger von den Öffnungszeiten schneller reagieren können.
Je mehr die Bürger die App nutzen, desto größer soll die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten werden. Irgendwann soll vielleicht andere, veraltete Kommunikationsmittel ersetzen. Dies wird jedoch ein längerer Prozess, das ist uns bewusst. Deshalb gehen wir schrittweise vor. Gerade am Anfang soll die App nicht nervig sein, sondern wir möchten, dass die Bürger sich damit anfreunden und wissen, dass es sich um wichtige Nachrichten handelt, wenn die App sich meldet.
Wir haben in der Stadt derzeit mehrere Möglichkeiten, unsere Bürger zu informieren. Jede der Kommunikationsmittel hat Vor- und Nachteile. Das gedruckte Amtsblatt erscheint in einer Auflage von 3000 Stück und wird 14tägig kostenlos an den Ausgabestellen bereitgestellt. Es ist natürlich weiterhin die derzeit wichtigste Informationsquelle, vor allem für die ältere Bevölkerung.
Unsere Website der Stadt hat ebenfalls eine Nachrichten- und Veranstaltungsrubrik sowie einen Newsletter. Dieser wird aber immer verzögert versandt und erreicht auch nur rund 400 Abonnenten.
Auch Instagram und Facebook nutzen wir, jedoch ist auch hier die Reichweite begrenzt. Facebook hat zudem das Problem, dass wenig aktive Nutzer die Beiträge evtl. nicht angezeigt bekommen oder sie in der Flut der vielen Posts untergehen.
Deshalb ist MUNIPOLIS für uns so interessant. Hier werden zielgerichtet die Nachrichten ohne Zeitverzug verbreitet, die dringend die Bürger erreichen sollen. In der Vergangenheit haben wir uns das oft gewünscht – ob bei Impfaktionen, Straßensperrungen, Sturmwarnung, Stromausfall usw. – manchmal muss es schnell gehen und da ist eine direkte Info aufs Handy einfach die beste Lösung. Welche Informationen zukünftig am meisten gelesen werden, hängt natürlich in Zukunft davon ab, welche Einsatzmöglichkeiten wir noch entdecken.
Um unsere Informationsquellen so effizient wie möglich aktuell zu halten, wäre eine Anbindung an Instagram wünschenswert.
Wie gesagt arbeiten wir auch an einem Konzept für eine spezielle Gästeinformation, das vielleicht dann auch für andere Gemeinden interessant wird. Auf die Wunschliste gehört sicher auch eine direkte Bildbearbeitungsfunktion oder zumindest Zuschneide Funktion sowie mehr Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. verschiedene Schriftarten.
Susanne Schlesinger
Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung Eibenstock
Vielen Dank für den gelungenen Start mit Ihnen und der Stadt Eibenstock. Das lief ja alles wie am Schnürchen, die OZG-Richtlinien können kommen! Die Anbindung an Ihren Instagram und Twitter Account wird im kommenden Quartal erfolgen.
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